Hast du Stress?

Hast du Stress?

 

Diese Frage beantwortet fast jeder zweite in Deutschland mit ja, laut des Stressreports von 2012.

Bei der schnelllebigen Zeit findet kaum jemand noch wirklich innere Ruhe. Jeder hat wohl schon mal gesagt, ich bin total gestresst,,. Selbst Kinder und Jugendliche klagen über Stress und finden kaum noch Zeit zum nichts tun.

Ja und wenn dann mal Zeit da ist, wissen wir mit ihr nichts anzufangen, fangen gleich an uns abzulenken in Geschäftigkeit zu stürzen.

Aber nicht nur das hohe Arbeitspensum mit starken Termin- und Leistungsdruck, die ständige Erreichbarkeit am Feierabend wie an den Wochenenden bereitet uns zunehmend mehr Stress.

Selbst unsere Freizeit, die ja eigentlich zum Regenerieren gedacht ist, ist so durch strukturiert dass wir keine Zeit mehr für uns selbst finden. ...Oder Krankheit, Familiäre Situationen, Geldsorgen…führen zu einem Unwohlsein.

Es spielt keine Rolle was jeweils der auslösende Stressfaktor ist. Die Wirkungen auf unseren Körper und Geist sind meist gleich. Symptome wie Schlaflosigkeit, Müdigkeit, innere Unruhe Konzentrationsschwierigkeiten, Unausgeglichenheit bis hin zum Burn out. Aber auch Bluthochdruck, Immunschwäche und somit häufige Erkältungen oder andere an Fälligkeiten sind Symptome von Stress.

 

Wann bist du das letzte Mal wirklich ohne ein Ziel zu verfolgen nur da gesessen. Ohne sich von Medien wie Radio/Fernsehen/Internet oder einer Zeitung ein Buch berieseln zu lassen. Nur da sitzen sich spüren ohne es zu werten, es wahr-und anzunehmen wie es gerade ist. Ich lade dich ein nimm dir einen kleinen Moment, für 5 Atemzüge mal nichts zu tun.

 

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Das ist nur eines der Elemente des MBSR (Mindfulness-Based-Stress Reduction) ein Programm zur Stressreduktion durch Achtsamkeit.

Diese Methode, die in einem 8 Wochen Programm erlernt werden kann, wurde schon vor gut 20 Jahren von dem US Medizinprofessor Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik von Massachusetts als wirkungsvolle Selbsthilfemethode entwickelt.

Welche mittlerweile in zahlreichen Studien belegt wurde und es kommen ca. 300 weiter Studien jährlich dazu, die die Wirksamkeit des Programms in unterschiedlichen Gesundheitsbereichen, Firmen wie Schulen erforschen und bestätigen.

Durch die neuesten Hirnforschungen ist es auch möglich die Veränderung im Gehirn nachzuweisen.

Durch die verschiedenen Formalen Übungen die im Kurs erlernt werden, wie eine Achtsamkeitsübung im Liegen (Bodyscan), im Sitzen (Meditation) und in Bewegung (Achtsamkeits-Yoga), ermöglicht es uns gelassener mit Stress auslösenden Situationen umzugehen.

Achtsamkeit ist ein Training des Geistes und verbessert somit die Konzentration, sowie auch besser zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.

Es bleibt aber nicht nur bei diesen Formal Übungen sondern es gibt viele Anregungen und Übungen dazu wie man die Achtsamkeit mit in den Alltag nehmen kann, wie oben die Übung der 5 Atemzüge oder am Morgen unter der Dusche, wahrnehmen wie das Wasser die Haut berührt, hören wie das Wasser prasselt seinen Atem wahrnehmen anstatt das Kopf Kino anzuschalten und den Tag zu planen. Bewusst die Treppe zu nehmen und nicht dem Aufzug, ganz beim Zubereiten des Essen zu sein und es dann auch mit alles Sinnen zu genießen. Es wird aber auch Einheiten über achtsame Kommunikation und Kommunikationsmuster geben.

Bei allem geht es darum wahrzunehmen ohne zu bewerten, wohlwollend zu beobachten anzunehmen und nichts verändern zu müssen. Dies erfordert aber Training und es geht nicht von heute auf morgen.

So Trifft man sich in dem 8 Wochen Programm einmal in der Woche für 2 ½-3 Stunden in einer kleinen Gruppe zum Erlernen der formalen Übungen, zum Austausch, kleinen Kurzvorträgen und Diskussionen.

Dies im Kurs erlernte wird dann mit Hilfe von Übungs-CDs zu Hause vertieft. Das tägliche Üben zu Hause ist ein ganz wichtiger Bestandteil dieser 8 Wochen. Erfahrungsgemäß benötigt unser Gehirn 8 Wochen um sich neu zu strukturieren und umzuorientieren. Neues zu lernen und fest zu etablieren.

So benötigst du dann nicht mehr ein tägliches Üben, da kann dann schon eine 3 Minuten Pause auf den Atem ausgerichtet genügen um innere Ruhe zu finden. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es dann auch kein üben in dem Sinne mehr ist sondern etwas das zum Leben dazugehört und man es nicht mehr missen möchte.

Aber ab und an tut es auch gut sich mit Gleichgesinnten zu treffen einen Tag in Achtsamkeit zu verbringen, die Akkus nochmals voll aufzuladen und mit neuer Motivation gestärkt in den Alltag zurückzukehren.

Wie sagt Jon Kabat-Zinn die Idee ist das die 8 Wochen der Rest deines Lebens sind, also das du das Handwerkszeug bekommst, mit dem du den Rest deines Lebens damit verbringen kannst voller kindlicher Neugier, wohlwollend und achtsam dein Leben zu erforschen.

Wenn dich das Thema Achtsamkeit interessiert, du wieder mehr mit dir in Kontakt kommen möchtest, lernen magst mit Stress besser umzugehen, dann schau doch mal beim MBSR Verband www.mbsr-verband.de/ ob in deiner Nähe jemand Kurse gibt.

Ich wünsche dir viele achtsame Momente und freue mich über einen Kommentar.

 

In Verbundenheit Ela